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Kompendium: Feuchtigkeitsprobleme in und an Häusern lokalisieren, bewerten und beheben

Häuser und Gebäude aller Art kommen in die Jahre und altern. Mit ihnen auch die beim Bau eingesetzen Baustoffe.
Dächer, Fugen, Mauerwerk, Hölzer - diese Materialen haben hohe Belastungen auszuhalten und werden daher nicht selten auch schadhaft. Der eigentliche Folgeschaden ist dann meist ein durch eindringende Feuchtigkeit verursachter Schaden.
Ein Großteil aller Bauschäden ist auf zu hohe Feuchtigkeit zurückzuführen. Auf das Wohlbefinden und die Gesundheit des Menschen hat die Feuchtigkeit einen großen Einfluss.


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Wo und wie kann Feuchtigkeit entstehen?

Feuchte im Inneren

Bei der Nutzung von Gebäuden entsteht Wasserdampf aus Haushalt und die Feuchteabgabe von Mensch, Tier und Pflanzen.
Der Mensch scheidet über seine Haut und durch seine Atmung bei normaler Tätigkeit ca. 60 ml Flüssigkeit pro Stunde aus. Mit dem Duschen und Baden, dem Wäschetrocknen und anderen Faktoren wird nochmals Wasser an die Luft abgegeben. Wird diese Feuchtigkeitsabgabe nicht durch Belüftung oder Resorption ausgetauscht, so wird die Belastung in Innenräumen so hoch, dass Schäden wie Schimmelbefall auftreten können, z.B., wenn im Winter dann dazu bestimmte Gebäudeteile wie Außenwände, Balkonbodenplatten und vergleichbare Problemzonen durch Außenkälte an Temperatur verlieren.

Außerdem kann es vorkommen, dass durch eine Undichtigkeit einer Brauch-, Abwasser- oder Regenwasserleitung Wasser in die Bausubstanz fließt und damit im angrenzenden Innenraum eine erhöhte Feuchtigkeit vorhanden ist. Zusätzliche mögliche Faktoren bei erhöhter Innenfeuchte können sein:
Aufsteigende Kapillarfeuchte aus dem Erdreich, Undichtigkeiten am Gebäudedach, schadhafte Dachrinnen oder Abflußrohre.


Feuchtigkeit von außen

Als Beitrag dazu kommen in Frage die konstruktiven Mängel: Dies sind u.a. bautechnisch bedingte Kältebrücken, minderwertige Materialien, zu wenig Abdeckung horizontaler Flächen, schadhafte und fehlerhafte Anschlüsse oder Abdichtungen, undichte Dachabdeckung und ähnliche Ursachen dieser Art.
Desweiteren können typische bauliche Mängel wie defekte Mauerwerksfugen, Risse im Putz oder in der Verfugung, zu stark saugende Oberflächen, undichte Regenwasserableitung, fehlerhafte Haustechnik, ein undichtes Dach sowie undichte Fenster und Türen jeweils eine Ursache bilden.

Feuchtigkeit aus dem Erdreich, auch "von unten her aufsteigende Feuchte" genannt, bezeichnet
Feuchtigkeit, die wegen fehlendem oder schadhaftem Isolieranstrich aus dem Erdreich in das Grundmauerwerk eindringt. Diese wird kapillar nach oben geleitet, wobei die kapillare Steighöhe hauptsächlich durch die Porosität des Materials bestimmt wird. Dies ist ein weitverbreitetes Schadensbild in Kellern von Gebäuden.

Nennen wir noch einmal die Auswirkungen erhöhter Feuchtewerte in und an einem Gebäude:
Augenfällig sind die im Folgenden negativen und - bei Bestehenbleiben - schädigenden Merkmale und ihre Auswirkungen von zu hoher Feuchtigkeit auf die Bausubstanz:

  • Feuchtehorizonte an den Wänden
  • Salzausblühungen
  • Tapeten lösen sich
  • Aufquellen und Abplatzen von Anstrichen (innen wie auch bevorzugt außen)
  • Abmehlen oder Abkreiden von Anstrichbeschichtungen
  • Putzschäden, welche von Absanden bei Kalkmörtel bis flächigem Abplatzen bei Zementmörtel auftreten können
  • Mauerwerk bekommt Algenbewuchs
  • Bakterienstämme siedeln
  • Schimmelpilzbefall
  • zersetzende Pilzbildungen auf und in Hölzern
  • Modergeruch im Umfeld des Schadensbereiches

Mauerwerk und Putz wird ganz wesentlich zersetzt, die Festigkeit wird zermürbt, wenn Feuchtigkeits- und Salzeinwirkung seiner unterschiedlichen Ausprägungen ein Sichtmerkmal wird.

Faktor Salz: Durch vorhandene Feuchtigkeit werden Salze im Mauerwerk transportiert. Die bauschädlichen Salze kann man an Ausblühungen, Verfärbungen, Gefügezerstörungen, Abplatzungen usw. häufig feststellen.

Faktor marode Horizontalsperren: Fehlende oder undichte Horizontalsperren führen zu kapillar aufsteigender Feuchtigkeit im Mauerwerk. Diese führt wiederum Feuchtigkeitsschäden wie Schimmelpilz- und Schwammbefall sowie Salz- und Putzschäden mit sich. Eine höhere Mauerwerksfeuchtigkeit bewirkt auch eine schlechtere Wärmedämmung, was sich erhöhend auf den Energieverbrauch auswirken kann.

Faktor beschädigte Keller-Abdichtung: Die Wichtigkeit einer wirkungsvollen Kellerwand-Abdichtung tritt zu Tage, wenn Feuchtigkeit in Kellerräumen erkennbar ist. Schimmelbildung, Flecken und abblätternder Putz oder Anstriche sind die Folgen. So entsteht der Beginn des Verfalls der Bausubstanz.


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Typische Feuchteschäden am Kellerabgang eines Hauses

Was ist zu tun?
Die Instandsetzung kann nur sinnvoll erfolgen, wenn eine fachmännische Untersuchung des Gebäudes durchgeführt wurde. Hier wird die Prüfung und Analyse von Untergründen, Putz, Mauerwerk, Holz, Metall durch Augenschein, Analysereagenzien, Messgeräten und praktischen Hilfsmitteln vorgenommen und erstreckt sich auf die Bereiche:

  • Messen von Bauwerksfeuchte
  • Temperaturen der Luft und an den Oberflächen
  • Feststellung des U-Wertes und des Taupunktes
  • Ermittlung bauschädlicher Salze (Chloride, Nitrate und Sulfate)
  • Prüfung der Festigkeit verschiedenen Materialien und Oberflächen
  • Sichtprüfung der Oberfläche (Schimmelbefall, Insektenbefall, Rostbildung u.a.)
  • Oberflächenprüfung auf Tragfähigkeit für Beschichtungen, Allgemeinzustand und Bauschäden.

Diese Untersuchungen bietet z.B. der Maler- und Lackiererinnungsverband Westfalen an. Malerfachbetriebe, die als Mitglied dort registriert sind, können von dort fachlich hoch qualifizierte Mitarbeiter der Technischen Betriebsberatung zur Problemanalyse bei unklaren Feuchteschäden an Gebäuden anfordern, die mit ihrem spezialisierten Fachwissen nochmals Ergebnisse darlegen und konkretisieren können.

Sinnvoll ist es, die Ursachen von Feuchteschäden erst zu lokalisieren und fachlich auswerten zu lassen. Dann kann eine zur Reparatur oder zur Sanierung geeignete Maßnahme vorgenommen werden, um feuchte Gebäudebereiche wieder vollständig in Ordnung zu bringen. Ein gesundes Raumklima ist unersetzlicher Bestandteil für angenehmes Wohnen, Leben und Arbeiten in einem Gebäude.


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